Mittlerweile sind es 72 Personen/Haushalte/Familien (die ca. 150 von 900 Einwohnern repräsentieren), die ein klares Interesse an der Initiative geäußert haben.
60 Gebäude / und noch mehr Haushalte wurden detailliert beschrieben (Baujahr, Sanierung, Situation Heizung, PV, Einlagewunsch Genossenschaftstopf etc.)
Zusammen mit den 6 bereits an das Wärmenetz der BEGS im Milchhäusle angeschlossenen Gebäuden, sind derzeit 18 weitere Gebäude mit Öl- und Gasheizungen > 10 Jahre identifiziert.
>30% haben Interesse an Installation von neuen PV-Anlagen. Mehrere Gebäude benötigen eine neue Nutzung der alten PV-Anlagen, weil die Förderung ausläuft.
82% der Befragten haben Interesse an einem gemeinsamen „Klimaschutztopf“ aus dem gemeinsame Projekte oder Klimaschutzmaßnahmen auch bei Bürgern und Bürgerinnen finanziert werden können, die das alleine nicht stemmen.
DANKE an alle für die Unterstützung und den großen Rücklauf. Dies bestärkte uns, das „Projekt“ nun offiziell in Grunern und natürlich der Stadt Staufen vorzustellen.
Zweites Treffen mit der BEGS/Stadtwerken
Als nächsten Schritt war auch ein zweites Gespräch mit der Bürgerenergiegenossenschaft Südbaden (BEGS) /den Stadtwerken Müllheim-Staufen vorgesehen, was am 08.03.2023 unter Beisein von Herrn Ruppert (BEGS) und Herrn Müller (Stadtwerke) stattfand. Folgende Resonanz haben wir erhalten:
- Die Idee kaltes Wärmenetz ist gut und unterstützungswert. Sie bedarf aber einer genauen Analyse der Machbarkeit.
- Die Stadt Staufen hat, im „Konvoi“ mit den Gemeinden Bad Krozingen und Hartheim, das Verfahren „Kommunale Wärmeplanung“ beauftragt. Dieses Verfahren soll die Grundlage für eine Klimaneutralität der beantragenden Gemeinden 2040 schaffen. Die Grundlagen für eine entsprechende Planung soll bis April 2024 abgeschlossen sein.
- Das Verfahren sieht eine Zustandserfassung aller Gebäude vor. Auf dieser Grundlage werden 5 Maßnahmen konkret und detailliert geplant. Wesentliche Kriterien im entsprechenden Auswahlprozess sind Wirtschaftlichkeit und technische Machbarkeit. Diese Maßnahmen müssen in 5 Jahren komplett umgesetzt sein.
- Grunern könnte eines der ausgewählten „Quartiere“ sein, steht aber natürlich in Konkurrenz zu anderen möglichen Projekten. Es wird von entscheidender Bedeutung sein, unser Projekt in den politischen und planerischen Prozess aktiv einzubringen.
In weiteren Gesprächen mit drei Expertinnen und Experten für Klimaneutrale Quartiere und Kalte Wärmenetze wurden uns ebenfalls, wie von BEGS und Stadtwerken empfohlen, die folgenden logischen Schritte anzugehen:
- Schritt 1: Sanierung. Beratung bündeln und gemeinsam angehen (gemeinsam kann 15% mehr Förderung bedeuten)!
- Schritt 2: Nutzung der bestehenden PV–Potenziale. Auch hier ist an nachbarschaftliche / gemeinschaftliche Anlagen-Erstellung auf den vielen bereitgestellten Dachflächen, mit oder ohne BEGS zu denken.
- Schritt 3: Wärmewende – Heizungstausch – Kalte Nahwärme und/oder individuelle Wärmepumpen + PV möglichst als Ergebnis nach der „Kommunalen Wärmeplanung“ (Fördermöglichkeiten!)
Zu allen drei Schritten und den von Ihnen/Euch in der Umfrage genannten Fragen und Problemen werden wir jetzt Beratungen und Gespräche organisieren. Sendet uns gerne Eure Fragen zu all diesen Themen oder Eure Anregungen.