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Erste Ergebnisse der Umfrage und weitere Neuigkeiten

Es wird Zeit Euch wieder einmal über den Stand der Initiative zu informieren.

Arbeitsgruppe

Wir freuen uns, dass sich 7 Personen bereit erklärt haben, die InititatorInnen bei den weiteren Schritten, Gesprächen und Recherchen zu unterstützen. Diese „Arbeitsgruppe“ trifft sich jeden Donnerstag zu einem kurzen Abstimmungsgespräch und Aufgabenverteilung in einer Videokonferenz.

Beim ersten Treffen der Arbeitsgruppe am 13.01. haben wir uns Folgende nächsten Schritte vorgenommen:

  1. Abschluss und Auswertung der UMFRAGE -15.02. (Siehe unten)
    Fast 60 Gebäude in Grunern wurden durch die Fragebögen beschrieben und geben uns wichtige Einblicke was die Grunerner derzeit in puncto Sanierung, Wärmewende und Erneuerbaren Energien beschäftigt.
  2. Erfahrene Projektentwickler einladen – 1-2 ExpertInnen – bis 15.02.2023 => mehr Sicherheit zur Machbarkeit
    Wir haben 2-3 erfahrene Firmen als Berater gewonnen, die uns von Klimaneutralen Quartieren und kalten Nahwärmenetzen berichten werden und unsere Pläne unter eine erste Lupe nehmen können. Wir planen Sie zu Vorträgen nach Grunern einzuladen.
  3. Vorstellung bei Stadt Staufen
    Gespräch noch im Februar!
  4. ZWEITES Gespräch mit der BEGS & den Stadtwerken Müllheim-Staufen
    Das Gespräch ist für Anfang März vereinbart!
  5. Öffentliche Bekanntmachung – Informationsveranstaltung für Grunern
    Angedacht für Ende März (BEGS, Stadtwerke + Fachvorträge)
  6. Förderantrag Planung Antrag Wärmenetze 4.0
    Wir werden zusammen mit IKS & AKK und der BEGS ab Mitte März daran arbeiten.

Anzahl „Mitglieder“

Mittlerweile sind es 70 Personen/Haushalte/Familien, die ein klares Interesse an der Initiative geäußert haben. Den vielen Mitgliedern, die fleißig die Nachbarn angesprochen haben sei dank.

Damit denken wir haben wir das Mandat und genügend Rückenwind durch Bürgerverein, IKS & AKK sowie die BEGS um das „Projekt“ der Stadt „offiziell“ vorzustellen.

Umfrage

Die letzten Fragebögen sind noch nicht eingegeben und nicht alles ist ausgewertet, aber wir versuchen uns mal an einem Zwischenstand.

  • 60 Gebäude wurden beschrieben
  • >Schwerpunkte der Rückmeldungen sind die Alterbergstraße, Schliermatten, Senkelgasse, Hofmattenweg und die Dorfstraße
  • Zusammen mit den 6 bereits an das Wärmenetz der BEGS im Milchhäusle angeschlossenen Gebäuden, sind derzeit 12 weitere Gebäude mit „alten“ Öl- und Gasheizungen identifiziert. Damit kommen wir jetzt gerade so über das Minimum an 16 Gebäuden, die für eine Förderung der Planung des kalten Wärmenetzes benötigt würden. Weitere Bögen stehen noch zur Auswertung an!
  • Viel Interesse ergibt sich auch für die Installation von neuen PV Anlagen. Mehrere Gebäude benötigen eine neue Nutzung der alten PV Anlagen, weil die Förderung ausläuft.
  • Einige Haushalte haben bereits Luft-Wärmepumpen installiert. Wir werden mit Fachleuten klären, ob und wie ein späterer Anschluss dieser Anlagen an ein kaltes Wärmenetz gehen kann, um die Effizienz zu erhöhen.
  • Fast alle der Befragten haben Interesse an einem gemeinsamen „Klimaschutztopf“ aus dem gemeinsame Projekte oder Klimaschutzmaßnahmen auch bei Bürgern und Bürgerinnen finanziert werden können, die das alleine nicht stemmen.
  • Viele betreiben zusätzliche Holzheizungen! Bei der Veranstaltung des IKS und Bürgervereins am 08.02. wurde deutlich, dass wir hier in Staufen ausreichend Brennholzressourcen (Staufen hat 1,100 ha Wald, 50% der Gemeindefläche) haben. Wichtig ist die Energie-Effizienz und Umweltfreundlichkeit der zumeist vorhandenen Holzöfen zu steigern. Schornsteinfegermeister Raidt verwies auf die dramatischen Unterschiede zwischen alten und modernen Holzöfen. Es gab Interesse an gemeinsamen Ankauf von Brennholz im Ort aus den umliegenden Wäldern. Wir könnten damit die Preise für alle reduzieren.

Weitere NEWS
Kostenkalkulation kalte Nahwärme im Vergleich mit anderen Wärmesystemen


Kalte Nahwärme auch für den Bestand?

https://www.energie-klimaschutz.de/kalte-nahwaerme-eine-schluesseltechnologie-fuer-die-waermewende/

Die meisten kalten Nahwärmenetze entstehen heutzutage in Neubauquartieren. In den letzten Jahren sind jedoch auch erste kalte Netze für Bestandsquartiere geplant und umgesetzt worden. Die Planung kalter Nahwärmenetze im Bestand ist in der Regel zwar anspruchsvoller aufgrund der komplexeren Integration von Wärmepumpen in Bestandsgebäuden, technisch ist die Umrüstung auf ein kaltes Nahwärmenetz jedoch nicht wesentlich schwieriger als die Umrüstung auf einzelne dezentrale Wärmepumpen. Eine besondere Chance bieten kalte Nahwärmenetze bei der Sanierung ganzer Quartiere: Bei der quartiersbezogenen Sanierung können mit einem einzigen Projekt eine Vielzahl von Gebäuden umgerüstet werden. Dies führt sowohl zu einer höheren Sanierungsrate als auch zu geringen Kosten. Für ein quartiersbezogenes Vorgehen bei der Sanierung ist eine strategische Abstimmung auf kommunaler Ebene bspw. in Form einer kommunalen Wärmeplanung von großer Bedeutung. Der Erfolg kalter Nahwärme ist damit nicht nur eine technologische Frage, sondern auch abhängig von den politischen Entscheidungen auf dem Weg hin zur Klimaneutralität.